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Vienna Humanities Festival 2023

Denken kann verführen, lässt sich aber auch verführen. Versuchungen und utopische Versprechen begleiten das Denken in der Geschichte wie auch aktuell.

“May you live in interesting times!” runs a famous curse. And there is certainly nothing boring about the world we now live in.

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Denken kann verführen, lässt sich aber auch verführen. Versuchungen und utopische Versprechen begleiten das Denken in der Geschichte wie auch aktuell.

 

Wir leben in aufregenden Zeiten. Eine Reihe von Entwicklungen lässt die Welt, in der wir leben, in einem permanenten Krisenzustand erscheinen. Nach den Erschütterungen der Finanzkrise und der Pandemie beschäftigen uns seit mehr als einem Jahr die Gräuel und die Folgen des russisch-ukrainischen Kriegs. Gleichzeitig verlangt der immer dringlicher sich ankündigende Klimawandel nach zukunftsfähigen Lösungen. Auch die atemberaubenden Fortschritte im Bereich der digitalen Technologie rufen Unsicherheiten hervor. Das Versprechen, mit Hilfe der Technologie eine aus den Fugen geratene Welt besser zu gestalten, wird begleitet von der Angst, die Kontrolle über diese Technologie zu verlieren.

 

Solche Momente dramatischen Wandels und der Unsicherheit bringen oft die schillerndsten, aber auch gefährlichsten Figuren hervor, die „verführerisch“ einfache Auswege aus der Krise versprechen. Komplexität wird geleugnet, Sündenböcke gesucht, rationale Argumente bleiben auf der Strecke. 

Beim Vienna Humanities Festival 2023 blickten wir auf Versprechen aus der Vergangenheit – einige davon eingelöst, andere wiederum, die sich als Fantasie oder gar als Albträume entpuppten. Aber wir haben unser Augenmerk auch auf die Versprechen der Gegenwart gerichtet: wie dem Krieg entkommen, wie den Klimawandel bekämpfen, wie der Autokratie und Intoleranz widerstehen, wie der Verführung Einhalt gebieten?

Intellektuelle, Wissenschaftler:innen, Schriftsteller:innen und Künstler:innen haben über die Ängste und Hoffnungen unserer Zeit diskutiert und dabei abgewägt, was falsche Verheißung und was Versprechen für die Zukunft ist.

“May you live in interesting times!” runs a famous curse. And there is certainly nothing boring about the world we now live in.

 

In the past twelve months, we have been absorbing the implications of the Russo-Ukrainian war and managing its economic fallout. But the world has also been grappling with the advances in Artificial Intelligence. ChatGPT and other highly complex programs mimicking human neural networks threaten to turn society upside down. The promise of these technologies is enormous, but so is the temptation to outsource human creativity to machines.

 

These moments of dramatic and rapid change often produce not only the most colorful but also the most dangerous characters, promising easy political and economic routes out of the crisis: simple solutions which deny complexity, seeking scapegoats, the closing down of reasoned discourse, and a retreat from collective approaches in favor of narrow winner-takes-all solutions.

 

At the Vienna Humanities Festival 2023, we were looking at promises made in the past — some realized, some revealed as fantasy and even nightmare. We looked at the promises being made right now: how to escape war, how to manage economic decline; how to battle climate change; how to resist autocracy and intolerance. We asked which solutions being offered are illusions and which offer real hope.

 

Some of the world’s leading writers, artists, scientists, economists, and public intellectuals considered how we might free ourselves from the anxiety which pervades contemporary society, fulfill our promises and avoid temptation.

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