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VIENNA HUMANITIES FESTIVAL

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PROGRAMM

GEFÜHLSPOLITIK IN KRIEG UND FRIEDEN. EUROPA IM 20./21. JAHRHUNDERT

UTE FREVERT IM GESPRÄCH MIT LUDGER HAGEDORN
SONNTAG, 01.10. 2023 / 15h30,

AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE WIEN, AULA

Gefühle leiten nicht nur private Beziehungen, sondern prägen in erheblichem Maße auch das politische Handeln. Neid zerstört das soziale Gleichgewicht, Vertrauen fördert den Zusammenhalt einer Gesellschaft, Empörung evoziert Protest oder gar Gewalt, Hass macht blind, Demütigung kann zum Motor von Krieg und Unterwerfung werden. Seit vielen Jahren forscht die deutsche Historikerin und Direktorin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung UTE FREVERT zur Bedeutung der Gefühle in der Politik. Im Gespräch mit IWM Permanent Fellow LUDGER HAGEDORN wird sie insbesondere die Gefühlspolitik in Zeiten von Krieg und Frieden beleuchten – von Putins Überfall auf die Ukraine zurück bis zur Verbitterung der Gefühle in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs.

Ute Frevert (c) Andreas Reeg.jpg

© ANDREAS REEG

Ute Frevert leitet als Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung seit 2008 den Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“. Zuvor lehrte die Historikerin in Yale, Bielefeld, Konstanz und Berlin. Sie wurde 1998 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet und erhielt 2016 das Bundesverdienstkreuz. Seit 2023 steht sie als Präsidentin der Max Weber Stiftung vor. Ihre Publikationen wurden in zahlreichen Sprachen veröffentlicht, auf Deutsch erschienen zuletzt Mächtige Gefühle. Von A wie Angst bis Z wie Zuneigung. Deutsche Geschichte seit 1900 und Gefühle in der Geschichte.

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