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VIENNA HUMANITIES FESTIVAL

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LYNDAL ROPER
DER BAUERNKRIEG 1525

MITTWOCH, 24.09.2025 / 18h30
WIEN MUSEUM, VERANSTALTUNGSSAAL, 3.OG

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Lange Zeit haben Historiker den Deutschen Bauernkrieg von 1525 nur als einen Nebenschauplatz der frühen Reformation abgetan. In Anlehnung an Friedrich Engels sollten später marxistische Historiker in der DDR dem Bauernkrieg aus politischen Gründen eine übertrieben hohe Bedeutung beimessen. Nach eingehender Recherche aller verfügbaren Archivquellen beleuchtet die Historikerin LYNDAL ROPER die wirkliche Tragweite dieser dramatischen Ereignisse. Auch wenn dieser außergewöhnliche Aufstand letztendlich niedergeschlagen wurde, demonstrierte er die politische Intelligenz einer vernachlässigten Klasse, die Martin Luthers revolutionäre Lehren beim Wort nahm. Dieser Krieg erwies sich auch als Wendepunkt in Luthers eigenem politischen Denken, da die Gefahr eines sozialen Wandels ihn dazu veranlasste, sich gegen die Rebellen zu stellen.

 

Dem Vortrag von Lyndal Roper folgt eine Diskussion mit IWM Rektor MISHA GLENNY.

 

LYNDAL ROPER ist die erste Frau, die zur Regius Professor of History an der Universität Oxford ernannt wurde. Sie ist Mitglied der British Academy, der Australian Academy und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Arbeiten über Deutschland in der Frühen Neuzeit haben ihr zahlreiche Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden eingebracht. Ihre 2016 erschienene Biografie über Martin Luther gilt weithin als die maßgebliche Darstellung seines Lebens und der Entwicklung seines sozialen und politischen Denkens.

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© Isha Photography

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